Dezember 4

Warum leide ich unter Bluthochdruck und was für Symptome gibt es?

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Inhaltsverzeichnis

Warum leide ich unter Bluthochdruck und was für Symptome gibt es?

Die Definition – was bedeutet erhöhter Blutdruck?

hertzEin erhöhter Blutdruck ist eine weit verbreitete Erscheinung, bei der das Blut in den Arterien verstärkt gegen die Gefäßseiten drückt. Das Problem liegt darin, dass dies auf Dauer zu weiteren gesundheitlichen Problemen führen kann – im schlimmsten Fall bis zum Herzinfarkt.

Der Blutdruck wird von den Mengen an Blut bestimmt, die Ihr Herz pumpt und sowie vom Widerstand in den Arterien gegenüber dem Blutfluss an sich. Sind Ihre Arterien also besonders eng, Ihr Herz pumpt jedoch viel Blut hinein, führt dies zu Bluthochdruck.

Besonders besorgniserregend ist hierbei, dass man über Jahre unter Hypertonie(Bluthochdruck) leiden kann, ohne etwas davon zu bemerken. Die Erkrankung entwickelt sich über Jahre hinweg schleichend im Körper, obwohl sie relativ einfach entdeckt werden kann. Lassen Sie Ihre Werte daher ruhig regelmäßig prüfen, um direkt reagieren zu können.

Wieso leide ich unter erhöhten Blutdruckwerten?

Man unterscheidet zwei Arten von Bluthochdruck. Die primäre Hypertonie, die häufiger auftritt, sowie die sekundäre Hypertonie, die eher selten auftritt. In den meisten Fällen spricht man auch von einer primären Erkrankung, weil oft vorkommt, aber es nicht unbedingt erkennbare Ursachen hierfür gibt.

Folgende Faktoren spielen allerdings eine große Rolle bei der Entwicklung der Erkrankung; allein oder auch in Kombination:

  • Rauchen – im allgemeinen insgesamt schädigend wenn es um die eigene Gesundheit geht, kann der Konsum von Tabak auch die Blutdruckwerte in die Höhe schießen lassen Fazit: gar nicht oder wesentlich weniger Rauchen
  • Übergewicht und Fettleibigkeit – auf eine fitte und körperliche Verfassung sollte man ohnehin achten. Wer jedoch wirklich Übergewichtig ist oder bereits unter Fettleibigkeit leidet, neigt wesentlich eher zu hohen Werten Fazit: stellen Sie Ihre Ernährung um

An dieser Stelle sollte man erwähnen, dass ganz unabhängig von der Behandlung durch den Arzt, auch selbstständig Schritte gegen die Hypertonie unternommen werden können, sollten und sogar müssen. Kein Arzt kann Ihnen ein Rezept für eine gesündere Lebensweise verschreiben; hierfür sind sie selbst verantwortlich.

  • Zu wenig oder gar keine körperliche Bewegung ist ein weiterer Grund für schlechte Blutdruckwerte. Auch an dieser Stelle kann Ihnen der Arzt die Arbeit nicht abnehmen Fazit: starten sie mit kleinen sportlichen Einheiten
  • Im Alltag und auch wenn Sie sich gerade einer Diät unterziehen gilt es, auf zu viel Salz zu verzichten. Es schadet in großen Mengen nicht nur den Blutdruckwerten Fazit: es gibt viele Alternativen, um das Essen schmackhafter zu gestalten

Es ist im übrigen bewiesen, dass Menschen, die Salz fast vollständig von Ihrem Speiseplan streichen, so gut wie kaum Anzeichen in Richtung Hypertonie zeigen.

  • Übermäßiger Alkoholkonsum – hier ist in der Regel die Rede von mehr als 1 bis 2 alkoholischen Getränken (Gläsern) am Tag. Ein Glas Wein dann und wann wird Sie nicht umhauen, aber konsumieren sie in Maßen Fazit: übermäßigen Alkoholkonsum möglichst schnell reduzieren
  • Stress ist ein weiterer Faktor der zu Bluthochdruck führen kann. Das gilt für Stress aller Art und in jeder Lebenssituation. Natürlich ist es in diesem Fall schon schwieriger zu sagen „beseitigen Sie jetzt mal den Stress in Ihrem Leben“, denn meist ist man dafür gar nicht unbedingt selbst verantwortlich Fazit: versuchen Sie Raum für sich zu schaffen und Zeit zum entspannen

Ab einem gewissen Alter ist Bluthochdruck meist auch nicht mehr zu vermeiden; rein körperlich bedingt. Sie sollten daher im fortgeschrittenen Alter besonders darauf achten regelmäßig an den Untersuchungen teilzunehmen und gewisse Dinge in Ihrem Leben und Alltag dauerhaft umstellen.

  • Genetische Faktoren oder das wiederholte Erscheinen des Krankheitsbildes in der Familie sind weitere Faktoren. Meist erfährt man hiervon durch Untersuchungen beim Arzt, oder bekommt es eben innerhalb der Familie mit. Wenn Sie wissen das es bei Ihnen eine Vorgeschichte zum Thema Bluthochdruck gibt, sollten Sie natürlich extra Vorsorge tragen.
  • Chronische Nierenerkrankungen bringen auch erhöhte Blutdruckwerte mit sich. In diesem Fall sollten Sie sich auch immer von einem Arzt behandeln lassen und unter Umständen entsprechende Medikamente zu sich nehmen

Genetische FaktorenAllgemein ist auch bekannt, dass ein erhöhter Blutdruck häufiger bei Männern als bei Frauen auftaucht; was nicht heißt, dass Sie als Frau auf die Kontrollen verzichten können! Sowie bei Schwangeren Frauen, Menschen ab 35 Jahren, Menschen die sich zu oft von salzigen Nahrungsmitteln und Fast Food ernähren und Leute, die unter Schlafapnoe leiden.

Auch Diabetiker leiden oft unter Bluthochdruck und sollten sich stets regelmäßigen Kontrollen unterziehen. Weiterhin bekannt sind Fälle bei denen ein Mangel an Kalium, Calcium und Magnesium nachgewiesen werden konnte. Beschäftigen Sie sich auch einmal mit der Thematik Vitaminhaushalt und für den Körper wichtige Minerale.

Bei der sekundären Hypertonie handelt es sich um ein Krankheitsbild, dass vor allem plötzlich auftritt und aufgrund anderer Vorerkrankungen. Auch die Werte sind hier oft noch höher, als bei einer primären Erkrankung.

Die folgenden unterschiedlichen Krankheiten und Medikationen können zu einer sekundären Hypertonie führen:

  • Nieren Erkrankungen – der häufigste Grund für sekundäre Hypertonie!
  • Genetisch bedingte Defekte der Blutgefäße und Adern
  • Die Einnahme bestimmter Medikamente – beispielsweise die Verhütungspille

Auch eine Schwangerschaft kann zu erhöhten Bluthochdruck führen – lassen Sie sich dementsprechend immer vorsorglich untersuchen.

Wie bemerke ich den erhöhten Bluthochdruck?

Bei den meisten Leuten die unter Bluthochdruck leiden zeigen sich zunächst keine Symptome oder Anzeichen. Und das sogar, obwohl die Messungen meist hohe Werte anzeigen. Einige Ausnahmen können extreme Kopfschmerzen, Schwindelanfälle oder häufigeres Nasenbluten. Hinzu kommt, dass diese Symptome auch meist erst auftreten, wenn die Werte bereits in extreme Höhen gestiegen sind – meist sogar an der Grenze zur Lebensbedrohlichkeit.

Grundsätzlich ist es somit immer gut, während der regulären Arztbesuche auch die Blutdruckwerte überprüfen zu lassen. Eine regelmäßige Kontrolle sollte also mindestens alle zwei Jahre statt finden. In den meisten Fällen beraten einen die Ärzte und wenn Sie zuvor schon unter erhöhten Blutdruckwerten gelitten haben, oder andere Faktoren eine Rolle spielen, wird Ihnen ein häufigeres Messen ohnehin nahegelegt; was Sie auch befolgen sollten.

Bei Kindern werden die Blutdruckwerte außerdem während der Regeluntersuchungen in jungen Jahren gemessen.

Eine weitere Option sind Messgeräte, die man selbst für zu hause ersteigern kann. So kann man in den eigenen vier Wenden regelmäßig die Werte prüfen und Abweichungen direkt vermerken. Eine Überprüfung beim Arzt wird hierdurch jedoch nicht vollständig ersetzt und sollte trotzdem durchgeführt werden.

Grundsätzlich gilt, dass es viele Fehlannahmen gibt, wenn um die einzelnen Symptome einer Hypertonie geht. So sind die häufig genannten Symptome, wie Nervosität, Schwitzen, gerötete Haut oder Schlafstörungen, nicht unbedingt ausschlaggebend oder mit einer Hypertonie zu verbinden.

Ein zu hoher Brutdruck bleibt in den meisten Fällen nämlich lange Zeit unbemerkt, gerade weil sich die Symptome meist sehr spät zeigen. So finden die meisten Menschen erst heraus, dass sie unter Bluthochdruck leiden, weil dies bereits zu weiteren körperlichen Problemen geführt hat.

Für Sie bedeutet dies vor allem, auf den eigenen Blutdruck und die Werte zu achten. Gehen Sie nicht einfach davon aus, dass irgendwelche Symptome sie schon rechtzeitig vorwarnen werden. Dies ist fast nie der Fall – und kann sehr gefährlich werden.

Was passiert wenn man zu hohe Werte ignoriert?

  • Ein zu hoher Blutdruck über einen längeren Zeitraum, schädigt definitiv dem eigenen Körper. So kann das Herz größer und schwächer werden, den Körper nicht mehr mit ausreichend Blut versorgen und im schlimmsten Fall zu Herzversagen führen.
  • Es kann zu Arterienerweiterungen kommen. Hierbei bilden sich Schwellungen in den Wänden der Arterien und die Versorgung von beispielsweise Hirn oder den Gliedmaßen, sind gestört.
  • Auch die Blutadern in den Nieren können sich verengen, was wiederum zu Nierenversagen führen kann. Die gilt im übrigen auch für alle anderen Adern, die sich durch Bluthochdruck verengen können und so zur Fehlfunktion wichtiger Organe führen.

Man sollte daher immer die eigenen Werte kennen und an regelmäßigen Kontrollen teilnehmen. Vor allem, wenn sie schon etwas älter sind. Denn mit dem Alter steigt grundsätzlich auch das Risiko unter Bluthochdruck zu leiden.

Wenn Sie bereits unter Hypertonie leiden, vergessen sie nicht: vom Zeitpunkt der Diagnose an muss der Bluthochdruck kontrolliert und behandelt werden – ein Leben lang. Die Behandlung wir den erhöhten Blutdruck nicht heilen, aber helfen Ihn zu kontrollieren.


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Bluthochdruck


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